In Bonn erlebt & In Bonn entdeckt

In Bonn erlebt

Thank you for smoking

Jeder kennt sie: Die Menschen, die Flyer verteilen. An der Uni, in der Mensa, auf dem Marktplatz. Man sieht und übersieht sie, weil man auf gar keinen Fall mit ihnen sprechen möchte. Es könnte ja sein, dass man sich bequatschen lässt, dass sie gute Argumente haben oder am Ende sogar Recht. Nicht, dass sie mich noch überzeugen, mich zu engagieren: in der Politik, im Umweltschutz, oder gar für die Menschenrechte. Dazu habe ich keine Zeit und zum Nachdenken erst recht nicht!
So auch dieses Mal, ich hetze vom Juridicum Richtung Mensa und stoße an der Ecke beinahe mit zwei jungen Erwachsenen zusammen, höchstwahrscheinlich engagierte Studierende. Richtig, da zückt auch schon der eine seinen Kugelschreiber und lässt ihn schreibbereit über seinem Klemmbrett schweben. „Hallo!“ Strahlendes Grinsen. „Rauchst du?“ Zu überrascht, um ignorant zu sein, bleibe ich kurz stehen. „Ähh, nein.“ „Ach schade! Aber trotzdem noch einen schönen Tag!“ Danke, den werde ich haben, weil mir kein Rauch die Lunge verätzt. Während ich eilig meinen Weg fortsetze, muss ich erst lachen, dann werde ich nachdenklich. Wirklich schade an der Sache ist ja nur, dass die Werbung anscheinend wichtiger ist als die Gesundheit. Das nächste Mal drücken sie mir eine Zigarette in die Hand, um mich danach einer empirischen Umfrage unterziehen zu können. Auch wenn ich neugierig geworden bin, bleibe ich bei meiner alten Strategie – Ignorieren und Weitergehen.

In Bonn entdeckt

Kneipenquartett

Das jüngst erschienene „Bonner Kneipenquartett“ ist Nachtschwärmern, Kaffee-Trinkern und Sparfüchsen gleichermaßen zu empfehlen. Es handelt sich dabei um ein Gutscheinheft in Spielblattformat. Es enthält Gutscheine für 32 Bonner Kneipen, Cafés, Biergärten und andere Lokalitäten der feuchtfröhlichen wie auch gemütlichen Art (und sogar ein Kinogutschein fürs WOKI ist mit drin). Für 7,90 € kann „Bonner Kneipen“ an verschiedenen Verkaufsstellen des Studentenwerks, z.B. dem cafeleven, dem Juri§hop und dem cafe unique erworben werden. Mal ist es ein Freigetränk, mal zwei zum Preis von einem – insgesamt lassen sich laut Verpackung durch das Spiel bis zu 150 € sparen. Ein schöner Nebeneffekt sind nicht nur die netten Details, die man über die Läden erfährt (z.B. die Anzahl der Biersorten und die Tresenlänge in Metern), sondern auch, dass man seinen Trinkhorizont über die eigene Stammkneipe hinaus erweitern und durch das Spiel auch einige Geheimtipps kennenlernen kann. Die Karten werden beim Einlösen übrigens nur abgestempelt, sodass man auch danach noch weiter damit Quartett spielen kann.

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