In Bonn erlebt
Wer ist hier seltsam…?
Als BewohnerIn einer WG erlebt man fast täglich Kurioses. Meistens bedingt durch die eigenen Mitbewohner. Ich hatte sechs davon…
Im letzten Sommer mache ich mich morgens gegen elf Uhr mit meiner besten Freundin auf den Weg zum Netto nebenan. Das Wetter ist schön, die Sonne scheint. Nach einem Mini-Einkauf entscheiden wir uns an der Kasse noch für ein Wassereis auf die Hand. Als wir in der Schlange stehen, entdecke ich einen meiner Mitbewohner. Barfuß und in Boxershorts und T-Shirt schlendert er durch die Obst-Abteilung. Die Haare verwuschelt, die Augen noch verschlafen klein. Ganz offensichtlich ist er gerade erst aufgestanden. Wir müssen lachen. Draußen vor dem Eingang treffen wir ihn wieder. Er mustert uns, sieht das Wassereis und sagt im Vorbeigehen: „Oh Gott, ihr seid schon seltsam. Zum Frühstück ein Wassereis…“
In Bonn entdeckt
Ein richtiger Geheimtipp ist das „Food from Zanzibar“ in der Wolfstraße in der Altstadt. In gemütlicher Atmosphäre kann man dort ab 17 Uhr ein typisch afrikanisches Essen genießen. Vor allem für eine Kneipentour in der Altstadt ist der Laden perfekt, da es alle Gerichte auch zum Mitnehmen gibt. Bei gutem Wetter kann man sogar draußen sitzen. Auch die Inneneinrichtung ist an das ostafrikanische Land angepasst. Alles ist in warmen Farben gehalten und auch die Musik passt perfekt ins Bild. Die ostafrikanischen Spezialitäten sind geschmacklich eine willkommene Abwechslung. Die Karte bietet vom kleinen Snack über einige vegetarische Gerichte bis hin zu einer großen Auswahl an Fleischgerichten alles, was das Herz begehrt. Besonders beliebt ist das Kuku na Wali Maharage, das aus Hühnchenfilet in Sansibar-Sauce und Kokos-Curry besteht. Auf jeden Fall zu empfehlen ist der Zanziburger, der mit Pommes gereicht wird, die in Masalasauce eingelegt sind. Für den europäischen Gaumen ein absolutes Highlight. Und da kein Gericht mehr als 10 Euro kostet, kann man es sich guten Gewissens bei einem kühlen Mango-Bier schmecken lassen.