Smart phone, dumb people

Alles, was man nicht sieht, wenn man nur aufs Handy schaut

Wenn man ab und an von seinem Smartphone aufsieht, kann man in seiner urbanen Umgebung jede Menge entdecken: Die Rede ist von Streetart – kleine Kunstwerke an Stromkästen, Hausfassaden und Laternenpfählen, mal politisch, mal sozialkritisch, mal einfach nur lustig.

Sie befinden sich auf unseren täglichen Routen durch Bonn. Auf dem Weg zur Uni oder auf dem Weg nach Hause verstecken sie sich vor dem flüchtigen Blick, doch fallen sie eines Tages ins Auge und man fragt sich: Moment, war das schon immer da?

Viele der Streetart-Pieces in Bonn stammen von dem Künstler 1zwo3, der die Straßen der Stadt, und nun auch diese Seite, mit seinen humoristischen Bildern schmückt. Rechtlich bewegt er sich dabei in einer Grauzone. Da er nicht in die Grundstruktur von Gebäuden eingreift, gilt sein Handeln nicht als Vandalismus. „Bilder malen, ausschneiden und nachts an Stromkästen, Unterführungen und Notausgänge kleistern“, gilt als sein Hobby, beruflich ist er im Grafik- und Designbereich tätig. Vorzugsweise zeichnet er Tiere oder Helden, die er mit menschlichen Marotten verbindet. „Vermenschlichung und Alltägliches lassen die Figuren normal erscheinen, was im vollständigen Gegensatz zu dem steht, wie wir sie von Kindesbeinen auf kennen lernen“, so 1zwo3.

Also einfach mal das Handy in der Tasche lassen und Augen auf – denn Streetart ist auf jeden Fall interessanter als das zwanzigste Foto von irgendeinem Mittagessen eines entfernten Bekannten.

In diesem Sinne: Guten Appetit beim Augenschmaus.

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