Editorial

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Das Studierendenparlament (SP) hat gewählt. Seit Mai 2014 ist ein neuer AStA im Amt, der vor allem eines ist: sehr männlich. Wieso sich so wenig Frauen unter den Vertretern finden, hat Jonas Janoschka, neuer AStA-Vorsitzender, im Interview (Seite 6) zu erklären versucht – dass es dennoch nicht an Zielen und konkreten Plänen mangelt, ebenso.
Ebenfalls im Mai fand die Berichtssitzung des SP statt: Der Versuch, Studierende und Hochschulpolitik durch Transparenz und Information einander näher zu bringen. So sinnig dieser Ansatz in der Theorie auch ist, so sehr ist diese Mission am 19. Mai gescheitert: Chaos, Alkoholkonsum und eine Live-Übertragung eines Pissoirbesuchs übers Funkmikrofon wurden hin und wieder durch die schrillen Ermahnungen des SP-Präsidiums unterbrochen, das unter dem Tisch aus einer McDonalds-Tüte naschte. Die ohnehin geringe Zahl an Gästen wurde durch das SP-Spektakel erfolgreich verprellt. „Hier komme ich nicht mehr hin“, fasst eine Besucherin des Abends ihre Eindrücke zusammen. Alles in allem kein überzeugender Auftritt und unter dem Banner des Selbstdarstellungs- und Vorstellungscharakter neben „fragwürdig“ auch ganz klar „peinlich“.

Fernab der Hochschulpolitik war die Redaktion auch wieder auf den Straßen Bonns unterwegs und hat sich diesmal der Betrachtung von Stromkästen, Laternenpfählen und Unterführungen gewidmet: Streetart ist überall in Bonn zu finden, sofern man die Augen dafür offen hält. „Smart phone, dumb people“, beschreibt ein Werk des Streetartkünstlers Dropix die aktuelle Entwicklung. Damit euch trotz Blick aufs Handy nichts entgeht, hat die akut einige Streetartpieces für euch gesammelt.

Viel Spaß beim Lesen dieser Ausgabe wünscht

Julia Faber
(Chefredakteurin)

Meinungsbild & Stimmungsbild

Meinungsbild

Politisches Wasserlassen

Sitzungen des Studierendenparlaments (SP) sind häufig von Alkohol und Klamauk geprägt. Man ist schließlich unter sich, denn diese Abende unter zwanghaft Engagierten tut sich kein Unbeteiligter freiwillig an. Vorläufiger Höhepunkt: die Berichtssitzung des SP, auf der sich die Studentische Selbstverwaltung eigentlich besondere Mühe bei ihrer Selbstdarstellung geben wollte. Die Stimmung war derart ausgelassen, dass ein schlüpfrig-angetrunkener Jan Bachmann (Foto) irgendwann mit dem Funkmikrofon auf die Toilette verschwand und die Akustik seines Geschäfts – beeindruckend in Dauer und Volumen – in den Saal übertrug. Dass sein Beitrag an diesem Abend vergleichsweise viel Substanz hatte, ist bedauerlich für das Studierendenparlament. Jedoch ist Jan nicht der einzige Spitzenpolitiker mit ungeniertem Austritt: Auch Gregor Gysi (Linke) übertrug jüngst einen Pissoir-Besuch per Funkmikro in eine Podiumsdiskussion. Wie Gysi fährt Jan gern politisch klare Kante: Vor kurzem verließ er die Jusos und schloss sich der LUST an. Denn mit politischen Überzeugungen scheint es wie mit der eigenen Blase: Wenn der Druck zu groß wird, sollte man austreten.

Text/Foto: Torben Klausa

Stimmungsbild

Auf der Berichtssitzung wurde aus den verschiedensten AStA-Referaten und Gremien der Verfassten Studierendenschaft berichtet. Nach ausgiebiger Diskussion um einen BAStA-Artikel von Jan Bachmann (links im Bild) zwischen Vertretern des RCDS, dem AStA-Vorsitz und dem Autor höchstselbst (oben im Bild) konnten auch noch unter anderem die Referentinnen und Referenten fast aller AStA-Referate aus ihrer Arbeit berichten. Weiter ging es mit Berichten aus Gremien wie dem Senat und Fakultätsräten. In besonders stimmungsvoller Atmosphäre durfte Sven Zemanek berichten, was in letzter Zeit auf der Fachschaftenkonferenz beschlossen und erarbeitet worden war. Der Grund für das schummrige Ambiente: Das Saallicht war kurzzeitig ausgefallen. Zur heiß ersehnten AStA-Wahl kam es an diesem Tag nicht mehr, denn die Berichte hatten den Großteil der verfügbaren Zeit aufgebraucht, und dann wollten auch noch diverse Anträge behandelt werden. Die Wahl wurde dann eine Woche später nachgeholt.

Text: Sven Zemanek/Foto: Ronny Bittner

Arbeit im STW-Verwaltungsrat

Studentische Vertretung aktiv

Welche Aufgaben erfüllt der Verwaltungsrat des Studentenwerks Bonn (STW)?

Das Studentenwerk selbst erfüllt zahlreiche Aufgaben. Zu diesen gehören auch die Beköstigung in den Mensen, das Betreiben der Wohnheime und die Durchführung des BAföG.
Der Verwaltungsrat ist dabei sozusagen das „Kontrollgremium“ des Studentenwerkes, welches unter anderem die Satzung und die Beitragsordnung erlässt und ändert, Beschluss über den jährlichen Wirtschaftsplan fasst und die Tätigkeit der Geschäftsführung hinsichtlich der Grundsätze der Finanzierung und Wirtschaftsführung überwacht. Wir beide sind dabei insbesondere dafür zuständig, die Interessen der Studierenden innerhalb des Gremiums zu vertreten. Diese sind vielfältig und reichen von der Beibehaltung angemessener Preise in den Mensen über die Schadstoffsanierung in den Wohnheimen und über die schnelle Bearbeitung der Bafög-Anträgen bis hin zu kleinen Dingen wie der Errichtung von Fahrradständern vor den Wohnheimen.

Wie setzt sich der Verwaltungsrat zusammen?

Dem Verwaltungsrat gehören drei Studierende an: Wir beide für die Bonner Studierenden und Christoph Engels für die Studierenden der Hochschule Rhein Sieg, die ebenfalls per Gesetz dem Zuständigkeitsbereich des Bonner Studentenwerks zugewiesen wurde. Weiterhin gehören dem Verwaltungsrat ein Mitglied einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich des Studentenwerks, eine Bedienstete des Studentenwerks, eine Person mit einschlägigen Fachkenntnissen oder Berufserfahrung auf wirtschaftlichem, rechtlichem oder sozialem Gebiet und ein Mitglied des Rektorats oder des Präsidiums einer Hochschule im Zuständigkeitsbereich an.
Diese Zusammensetzung kann jedoch zukünftig durch die anstehende Änderung des Studentenwerksgesetzes modifiziert werden.

Welche wichtigen Projekte stehen zukünftig an?

Es gibt zahlreiche wichtige Projekte, die zukünftig ein besonderes Maß an Aufmerksamkeit verlangen. Exemplarisch kann man an dieser Stelle die Schadstoffsanierung in den Wohnheimen, den Bau des Wohnheimes Tannenbusch 2, die anstehende Sanierung der Mensa Poppelsdorf und die zukünftige Nutzung des „KMK-Gebäudes“, gegenüber der Mensa in der Nassestraße, nennen.

Wie kann man Kontakt zur studentischen Vertretung im Verwaltungsrat des STW aufnehmen?

Zunächst besteht die Möglichkeit uns über Facebook anzuschreiben. Bis dato wurden Anliegen auch über Mitglieder des Studierendenparlamentes an uns herangetragen.

Mehrwegbecher und Wasserspender

Der neue AStA-Vorsitz will konkrete Projekte umsetzen

Die Neuen sind da: Jonas, Nicolas und Lukas sind in den AStA-Vorsitz gewählt. „Auf Augenhöhe“ wollen sie arbeiten, „an die Arbeit des alten Vorstands anknüpfen“. Haben die drei mehr zu bieten als öde Phrasen?

Was kann der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) schon ausrichten? Die Sinnfrage der studentischen Selbstverwaltung reicht von mageren 13 Prozent Wahlbeteiligung bis zu einem Bekanntheitsgrad des AStA, gewissermaßen die Regierung der Bonner Studierendenschaft, der kaum über die hochschulpolitisch Aktiven hinaus geht. Dabei arbeitet das AStA-Team an vielen kleinen Projekten für die Bonner Studierenden – sei es mit einer eigenen Fahrradwerkstatt oder Initiativen gegen die Bonner Wohnungsnot. Nach den Wahlen zum Studierendenparlament Anfang des Jahres hat der AStA nun einen neuen Vorsitz. Und Jonas Janoschka (Grüne) sowie seine Stellvertreter Nicolas Hensel (Jusos) und Lukas Nüse (Piraten) wollen mit konkreten Projekten ihre Spuren im Amt hinterlassen.
„Man kann ganz viel und ganz tolles bewirken“, sagt Jonas über seine Tätigkeit als AStA-Vorsitzender. Etwa mit dem Projekt „Wohnen für Hilfe“, mit dem Studierende auf Wohnungssuche bei hilfsbedürftigen Menschen untergebracht werden sollen. Das Konzept hatte Jonas‘ Vorgängerin im Amt, Alena Schmitz, begonnen – der neue Vorstand will, dass es in seiner Amtszeit „ordentlich funktioniert“, sagt Jonas. Außerdem will Jonas sich mit seinem Team für kostenlose Wasserspender in den Mensen einsetzen. Ein Konzept, das, wie Jonas betont, „in Frankreich total üblich ist“. Hier sei der AStA bereits im Gespräch mit dem Studentenwerk, die Zusammenarbeit laufe ordentlich: „Die gehen gern auf unsere Ideen ein, wenn sie die auch nachvollziehen können.“ Außerdem sollen nach Möglichkeit Mehrwegbecher für den Kaffee in den Cafeterien angeboten werden. Alles keine Mammutprojekte, dafür „alles im Rahmen der Möglichkeiten“, sagt Jonas.
Im Endeffekt sei die Arbeit im AStA-Vorsitz eben doch eine „Verwaltungsaufgabe“, sagt Nicolas. Dass in der jetzigen Amtszeit ausschließlich Herren diese Aufgabe übernehmen, liegt ihnen zufolge schlicht daran, dass niemand sonst für diesen Posten Interesse ausgesprochen habe oder die Kandidatinnen schlicht zu unerfahren gewesen seien, erklärt Jonas: „Man kann nicht aus heiterem Himmel AStA-Vorstand werden.“
Ein Problem bei der Besetzung solcher Ämter sei häufig, dass im Bachelor-Master-System wenige die Zeit hätten, sich dauerhaft in den Gremien zu engagieren, sagt Jonas. „Es geht sehr viel Zeit drauf“, stimmt Nicolas zu, der sich selbst als „nicht so den großen Langzeitstudenten“ bezeichnet. Deshalb will das neue Vorstandsteam auch daran arbeiten, mehr Kommilitoninnen und Kommilitonen für studentisches Engagement zu begeistern. Wer Lust habe, eigene Ideen für die Bonner Studierenden zu verwirklichen, werde mit offenen Armen empfangen. Und im nächsten Jahr, so hofft der Vorstand, sieht dann auch das Geschlechterverhältnis wieder ausgeglichener aus.

Goodbye, goodbye, auf Wiedersehen

AStA-Königin dankt ab

Jemand geht und jemand kommt: „Circle of Life“, sagt Elton John. „AStA-Wahl“, sagt die Hochschulpolitik und bestätigt bei den im Mai durchgeführten Wahlen Jonas Janoschka als neuen ersten AStA-Vorsitzenden. Damit verabschiedet sich Alena Schmitz von der Grünen Hochschulgruppe nach fast zwei Jahren aus dem Amt.

Als Mitglied der Grünen Hochschulgruppe (ghg) ist Alena nach drei Monaten als Stellvertretende AStA-Vorsitzende unter Jakob Horneber im August 2012 erstmals zur Vorsitzenden gewählt worden. Dazu beizutragen, „die studentische Verwaltung am Laufen zu halten, den Studierenden zu helfen und ihnen zu zeigen, dass der AStA für etwas gut ist“, war von Anbeginn an Motivation für ihre Bemühungen.
Als größte Schwierigkeit hat Alena dabei immer die Unkenntnis vieler Studierender bezüglich der Strukturen und dadurch auch hingehend der eigenen Möglichkeiten empfunden. Dass dies vielen hochschulpolitischen Institutionen ähnlich ergeht, ist ihr dabei bewusst. Ebenso, dass dies die Arbeit des AStA maßgeblich verkompliziert. Diese Feststellung hat sie auch bereits zu Beginn der vergangenen Amtszeit getroffen: „Man kann oft beobachten, dass Studierende sich durch etwas gestört fühlen, aber nicht wissen, dass sie etwas dagegen unternehmen können.”
Außerdem beschreibt sie, dass auch bei Professoren Ressentiments gegen die Studierendenvertretung bestehen, besonders bei denen, „die Studierende allgemein für das Übel der Universität halten“.

Im Rückblick auf die Zeit im AStA-Vorsitz sieht Alena besonders die Fahrradwerkstatt als Highlight an. „Wer hätte gedacht, dass sie dann doch irgendwann fertiggestellt wird?“, so Alena in Erinnerung an die vielen Schwierigkeiten, die eine Inbetriebnahme immer wieder verzögerten. Ihr Fazit fällt daher umso freudiger aus: „Jetzt läuft sie ganz wunderbar!“ Trotz solcher Erfolge hat sich Alena bewusst gegen eine erneute Kandidatur entschieden. Sie habe das „jetzt lang genug gemacht, möchte mal raus aus der Verantwortung“; schließlich wolle man auch mal wieder etwas anderes machen. Aufgrund der vielen organisatorischen Aufgaben sei es im Vorsitz manchmal schwierig, sich rein inhaltlichen Aufgaben zu widmen. Umso mehr freut sie sich nun auf die Arbeit im Öffentlichkeitsreferat. Bei allem Engagement zeigt sie sich aber auch ganz menschlich: „Ich versuche natürlich auch, mich mal auf mein Studium zu konzentrieren.“

Man sagt, „das Amt lehrt den Mann“. Dass dies auch für Frauen gilt, hat Alena an sich selbst erlebt: „Ich weiß jetzt, wo man bei Problemen ansetzen muss und an wen man sich wenden kann. Und wenn etwas mal nicht funktioniert, sind teilweise eben die Strukturen dahinter schuld – die man ja theoretisch ändern kann. Es gibt Ansprechpartner und viele Menschen an der Universität, die sich mehr Kontakt und Informationen von den Studierenden wünschen, eben nicht nach dem Motto ‚Augen zu und durch‘ im Studium, sondern mit Rückmeldungen und Evaluationen.“

Traurig über das Ende der Amtszeit ist Alena nicht: „Bevor sich das noch fest fährt”, freut sie sich lieber auf neue Aufgaben.
Dem Vorsitz um Jonas Janoschka wünscht Alena vor allem eines: Konstruktivität. „Ich wünsche ihnen, dass sie sowohl die Arbeit untereinander als auch die Zusammenarbeit mit anderen – im SP, mit den Gremien, der Uni und dem STW – konstruktiv gestalten können.“

Das war‘s

Vermieter aus der Hölle gab es bereits 1966, wie dieser Auszug aus der damaligen akut nahelegt. Und auch für Eigenwerbung war sich die Redaktion damals nicht zu schade. Das Anforderungsprofil ist geblieben – und hübsche Beine haben unsere Redaktionsmitglieder auch noch.

Lotte hat nichts zu lachen

Krach ums Collegium musicum

Orchester, Chor, Big Band: Musik ist Teil des studentischen Lebens der Uni Bonn ‑ gewesen? Stück für Stück demontiert das Rektorat die Organisation der Ensembles. Doch die wehren sich nach Kräften.

„Lebe, liebe, lache, Lotte, lebe, liebe, lache, Lotte, lebe liebe, lache, Lotte“ – der Chor des Collegium musicum könnte das den ganzen Abend machen. Einsingen macht Spaß, die Stimmung ist gelöst. In diesem Moment merkt man den Mitgliedern gar nicht an, dass sie Exilanten sind, dass sie kämpfen müssen um ihren Chor. Auch von den wöchentlichen Aktiventreffen, den Pressemeldungen, dem Flashmob und dem Benefizkonzert ist hier nichts zu spüren.

Bis vor kurzem hatte die Uni Bonn ein Collegium musicum, bestehend aus mehreren Ensembles, unter anderem einem Orchester und einem Chor. Beide teilten sich einen Dirigenten, den Akademischen Musikdirektor.

Die gescheiterte Neubesetzung dieses Postens führte zu einem Zerwürfnis zwischen dem Rektorat der Universität und den Musikern, das wohl alle, die in den letzten Wochen in der Mensa waren, mitgekriegt haben.

„Da ist viel unglücklich verlaufen“, fasst es Chorsänger Elias Oltmanns prägnant zusammen. „Der Kandidat hat uns nicht recht überzeugt, außerdem ist uns aufgestoßen, dass wir keine Auswahl hatten.“ Bei der Besetzung wollte sich Uni-Rektor Jürgen Fohrmann zunächst auf eine Empfehlung verlassen und hielt ein Auswahlverfahren nebst Probedirigat nicht für nötig. Die Musiker sahen das anders und setzten wenigstens ein kleines Bewerbungsverfahren durch. Weit gedieh die Auswahlrunde nicht: Nachdem man sich nicht auf die Besetzung der Besetzungskommission einigen konnte, gab das Rektorat die Kandidatensuche im Konsens auf und machte sich wieder im Alleingang auf die Dirigentensuche. „Es ist einfach nicht wahr, dass die Findungskommission an den studentischen Vertretern gescheitert sei“, ärgert sich Elias: „Es gibt ja auch gute Gründe für ein solches Verfahren. Ist ja auch keine Erfindung des Collegium musicum, sondern Gang und Gäbe im musikalischen Betrieb.“

Aber auch die Uni-Leitung fühlte sich unfair behandelt. Der Rektor bescheinigte den Musikern in einem Zeitungsinterview „destruktive Energien“, stellte den Dialog ein und verkündete, den Fortbestand des Collegium als Ganzes zu prüfen. Um dem Missfallen des Rektors Nachdruck zu verleihen, oder auch, wie es hieß, aus haftungsrechtlichen Gründen, durften Chor und Orchester die Probenräume des Collegiums nicht mehr nutzen.

Für die Musiker kein hinnehmbarer Zustand: Und so stürzten sie sich in die Rettung des Collegium musicum. Einerseits ging es darum, die Probenarbeit für das kommende Semester sicherzustellen, ein Interimsdirigent musste engagiert, geeignete Räume im Exil gefunden werden.

Um die Öffentlichkeit auf ihre Seite zu ziehen, gründeten sie die Initiative „Generalpause – nein danke!“, nebst Homepage und Facebook-Auftritt. „Mit unseren Aktionen mussten wir den Spagat schaffen: Einerseits sollten die Leute merken, hier brennt die Hütte, das ist wirklich ernst. Andererseits durften wir uns den Weg zu einem klärenden Gespräch nicht verbauen.“ Die Lösung: ganz viel Musik.

Zunächst organisierten die studentischen Aktivisten einen musikalischen Flashmob auf der Bonner Hofgartenwiese in Hörweite des Rektorates. Dann, eine Nummer größer, wurde ein Benefizkonzert in Angriff genommen. Gespielt werden sollte, wie passend, ein Requiem.

Ein erheblicher Aufwand für die beteiligten Studierenden, die eigentlich nur fürs wöchentliche Musizieren zu den Ensembles gestoßen sind. „Es ist ja nicht so, dass jemand hier darauf gewartet hat, endlich externe Proben zu organisieren oder sich nur noch fürs Collegium musicum engagieren zu können“, so Elias, „Wir haben alle auch noch anderes zu tun.“
Schon bald werden die Musiker wieder mehr Zeit haben. Wenn das Semester vorbei ist, wird auch ihre Zeit im Exil enden. Die Proberäume und die Aula werden wieder zur Verfügung stehen, die Konzerte müssen nicht mehr in Eigenregie organisiert werden.

Als Sieger fühlen sich die Studierenden aber nicht. „Ihr“ Collegium musicum als Marke wurde vom Rektorat abgeschafft, die Musiksparte geht als Säule in einem neugegründeten „Kulturforum“ auf. Mit Jörg Ritter wurde ein neuer Dirigent berufen, von dem sie bisher kaum mehr als den Namen wissen.

Elias: „Bei der Vorgeschichte startet er natürlich mit einer Hypothek. Dafür kann er nichts, und ich werde auch bei den anderen dafür werben, ihm eine Chance zu geben.“
Es nützt ja alles nichts. Der Chor wird das Semester noch mit seinem Interims-Dirigenten Ansgar Eimann zu Ende bringen. Auch das standesgemäße Semesterabschlusskonzert wird stattfinden. Dafür müssen sie weiter üben. Wenigstens da hat Lotte noch zu lachen, lieben und leben.

Konzert

Am Mittwoch, 9. Juli, 19:30 Uhr in Sankt Elisabeth, Schumannstraße, und am Donnerstag, 10. Juli, 19:30 Uhr in Sankt Marien, Adolfstraße, findet das Semesterabschlusskonzert des Chores statt. Gesungen werden geistliche A cappella-Werke des 19. und 20. Jahrhunderts, der Eintritt ist frei.

 

Fohrmann als Obama

Ein Kommentar von Hanno Magnus

Gegen Ende seiner Amtszeit schaut ein Politiker nicht mehr auf einzelne Stimmungen, sondern nur noch auf seinen Platz in den Geschichtsbüchern. Es ist gut vorstellbar, dass sich Rektor Fohrmann mit der Neugliederung der Kulturlandschaft der Uni Bonn ein Denkmal setzen wollte.

Mit seinem Kommunikationsverhalten hat er sich dann gleich mit einer wichtigen Säule des neuen Konzepts verkracht: den Musikerinnen und Musikern. Besonders clever war das nicht, haben Chor und Orchester doch nicht nur eine illustre Schar von Ehemaligen, sondern auch viele Fans – die meisten in einem Alter, in dem man viel Zeit für Leserbriefe an den Generalanzeiger hat.

Nicht viel los mit Denkmal, erstmal. Allerdings spielt dem Rektorat die hohe Fluktuation in den Ensembles in die Hände. In zwei Jahren wird ein Großteil der Belegschaft die Initiative „Generalpause – nein Danke“ nur noch aus Erzählungen kennen.

Der Ton macht die Musik

Interview mit Chorvorstand Magdalena

Magdalena Möhlenkamp ist Mitglied im Vorstand des Chores des Collegium musicum. Sie studiert Jura an der Uni Bonn und saß auch schon für die Juso-Hochschulgruppe im Studierendenparlament.

Der Streit mit dem Rektorat entzündete sich an der Neubesetzung des Akademischen Musikdirektors. Warum wurde die Stelle überhaupt frei?

Der Akademische Musikdirektor konnte seine Ausgaben bisher immer selbst verantworten und war frei in seiner künstlerischen Betätigung. Mit der Abschaffung des Forums für kulturelle Zusammenarbeit im letzten Jahr wurden ihm diese Hoheiten per Rektoratsbeschluss entzogen. Herr Kellinghaus musste sich von heute auf morgen alles genehmigen lassen: Egal ob der Einkauf von Stiften, die Miete eines Veranstaltungsorts oder das Konzertprogramm. Alles musste mit einer neu implementierten Kulturintendanz abgestimmt werden. Damit kann ein Musiker mit eigenen Vorstellungen natürlich nur schwer leben, da hat Herr Kellinghaus dann gekündigt.

Wieso bestanden Chor und Orchester auf ein Probedirigat?

Im musikalischen Bereich ist ein Probedirigat allgemein üblich. Ensemble und Dirigent erhalten die Gelegenheit, sich gegenseitig zu beschnuppern, gewissermaßen wird die Harmonie gegenseitig ausgetestet. Dabei ist die musikalische Arbeit entscheidend, nicht die schriftliche Bewerbungsmappe. Deshalb ist für uns auch eine Berufungskommission unverzichtbar, besetzt mit Experten aus verschiedenen Fachbereichen. Musikwissenschaftler, Musikpraktiker, Mitglieder der Universitätsverwaltung und eben auch Studierende sollen ihr Votum abgeben. Die Beteiligung von Studierenden sollte dabei für eine demokratische Hochschule selbstverständlich sein. Genauso ist es bei der Besetzung von André Kellinghaus ja auch geschehen.

Wie war das mit dem Rausschmiss aus den Proberäumen?

Zunächst wurde André Kellinghaus von der Uni-Leitung aufgefordert, alle Schlüssel zurückzugeben. Dann kamen die Hausmeister und tauschten die Schlösser zu den Probenräumlichkeiten im Collegium musicum aus. Offiziell hieß es, es habe Unregelmäßigkeiten bei der Schlüsselvergabe gegeben habe. Darüber staunen selbst die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Collegium musicum. Eine unfassbare Überreaktion, die ihresgleichen sucht. Studentische Musiker wurden buchstäblich ausgesperrt. Wir wandten uns dann an die Universitätsverwaltung, um als studentische Kulturgruppe einen Antrag auf Nutzung der Aula zu stellen. Daraufhin wurde uns mitgeteilt, Chor und Orchester dürften in diesem Semester nicht in die Aula. Jetzt wurde es endgültig absurd. Dabei hatte sich sogar ein Professor angeboten, die Schlüsselgewalt für uns zu übernehmen.

Der Chor hat sich einen Interimsdirigenten gewinnen können. Wie läuft/lief die Zusammenarbeit ab? Was passiert jetzt, wo der neue Dirigent da ist?

Ja, wir hatten großes Glück, in dieser Notsituation vom AStA und der Gesellschaft zur Förderung des studentischen Musizierens finanziell unterstützt zu werden. Wir wollten auf jeden Fall weiter Musik machen und das Auseinanderbrechen der Ensembles verhindern! Im Chor fiel die Wahl auf Ansgar Eimann, der in Köln Schulmusik und Chorleitung studiert hat und ein großartiger Dirigent ist. Und vor allem auch ein unfassbar guter Sänger. Sich seinen Dirigenten selbst aussuchen zu können, motiviert natürlich ungemein. Darum gibt’s bei den Semesterabschlusskonzerten auch ein anspruchsvolles A capella-Programm. Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit, unser Konzert auch mit unserem Dirigenten zu singen.

Macht die Initiative „Generalpause – nein danke!“ jetzt Schluss?

Wir haben in den letzten Wochen 5666 Unterschriften für den Erhalt des Collegium musicum gesammelt. Studierende, Ehemalige und Kulturinteressierte von überall her unterstützen uns. Dies gilt jetzt umso mehr, wo das Rektorat entschieden hat, das Collegium musicum abzuschaffen. Wie genau die neuen Strukturen aussehen sollen, ist bisher nicht bekannt. Von studentischer Mitbestimmung und Garantien für künstlerische Freiheiten und einer ausreichender Finanzausstattung ganz zu schweigen. Dieses Semester hat uns Musikern gezeigt: Wir fühlen uns der Universität zugehörig und wollen dorthin zurück. Aber nicht um jeden Preis. So schnell lassen wir uns nicht entmutigen, schließlich geht es hier um unsere Kulturlandschaft.

Aus mit der Sprache

Die Uni Bonn lässt Studierende verstummen

Durch den Sparzwang an der Philosophischen Fakultät spitzt sich die Sprachkurs-Situation am Institut für Orient- und Asienwissenschaften immer mehr zu. Mittlerweile müssen selbst Islamwissenschaftler um ihren Platz im Arabisch-Kurs bangen.

Patricia Janitzki und Christina Baetzel sind empört. So hatten die beiden sich ihr Studium der Islamwissenschaften nicht vorgestellt. „Wenn ich hier bleibe, verringern sich meine Chancen auf dem Arbeitsmarkt“, so Christina. „Entweder das Problem lässt sich institutsintern regeln oder ich muss wechseln.“ Christina, die bereits Magistra der Skandinavistik ist, studiert mittlerweile im vierten Semester den Zwei-Fach-Bachelor „Islamwissenschaft (Nahostsprachen)“ am Institut für Orient- und Asienwissenschaften (IOA) der Uni Bonn. Patricia studiert im selben Semester das Kernfach Asienwissenschaften, in dem man ebenfalls einen islamwissenschaftlichen Schwerpunkt wählen kann. Diese Studiengänge bestehen neben historischen und kulturellen Modulen zur Region Westasien hauptsächlich aus dem Studium der islamwissenschaftlichen Sprachen Arabisch, Persisch und/oder Türkisch. Als Lingua Franca der islamischen Welt, und eine der weltweit am meisten gesprochenen Sprachen, wird Arabisch von den meisten Islamwissenschaftlern gewählt, gilt es doch als Grundlage für diesen Studiengang. Doch genau hier liegt das Problem, nicht nur für Patricia und Christina, sondern vermutlich auch für etliche andere Asienwissenschaftler mit diesem Schwerpunkt:
Wegen finanzieller Einsparungen an der Philosophischen Fakultät wurden Sprachkurs-Kontingente am IOA zum Wintersemester 2013/14 radikal gekürzt. Konkret heißt das, dass Arabisch – genau wie alle Sprachen, die am IOA im Rahmen des Bachelors im  Kernfach studiert werden können – nicht mehr wie vorher zwei- oder sogar dreizügig, sondern nur noch mit einem Kurs geführt werden darf. Im IOA war bereits vorher klar, dass dies den Bedarf bei Weitem nicht decken werden würde. Prof. Dr. Dagmar Glaß, die am Institut seit neun Jahren für den Arabisch-Unterricht verantwortlich ist, erklärt: „Die Abteilung Islamwissenschaft und Nahostsprachen hatte das Dekanat vor Ende des Studienjahres 2012/13 in einem Brief auf die im WS 2013/14 zu erwartenden Probleme für die Studierenden und von uns betreuten Studienschwerpunkte aufmerksam gemacht, denn Arabisch hat für zwei Bachelor-Studienschwerpunkte und zwei Master-Schwerpunkte eine Schlüsselrolle – leider erfolglos!“

Problematisch wird es in Folge dessen vor allem für all diejenigen, die sich im Kernfach zunächst für eine andere Nahostsprache entschieden, so wie Patricia. Sie hat ihr Studium mit Türkisch begonnen und freiwillig schon seit dem ersten Semester auch noch Persisch belegt – selbstverständlich in der Erwartung, Arabisch ab dem dritten Semester hinzuwählen zu können, denn sie weiß: „Arabischkenntnisse sind bis auf wenige Unis in Deutschland eine Voraussetzung, um einen Master in Islamwissenschaften zu belegen.“ Sie hat sich bei der Planung ihres Studiums an die Empfehlung gehalten, die sich bis heute als Musterstudienverlauf auf der Homepage des IOA findet und in der für Asienwissenschaftler mit ihrem Schwerpunkt zwei Optionen vorgeschlagen werden: Erstens, eine der islamwissenschaftlichen Sprachen Arabisch oder Persisch sechs Semester lang zu studieren oder aber zweitens, (und dafür hatte Patricia sich entschieden) mit einer der beiden Sprachen zu beginnen und die zweite ab dem dritten Semester dazuzunehmen.
Doch Pustekuchen! Wegen der Streichungen kann das IOA längst nicht mehr allen Interessierten erlauben, an den Arabischkursen teilzunehmen. „Aufgrund des Sparzwanges wird einleuchten, dass ab WS 2013/14 die Priorität auf denjenigen Anfängern liegen muss, die den „IOA-hauseigenen“ Bachelor-Studiengang, also den Bachelor „Asienwissenschaften“, studieren und hier ihr Studium mit Arabisch beginnen. Denn nur diese Gruppe hat die Möglichkeit, im Laufe des Bachelors das für den Master „Asienwissenschaften“ mit dem Schwerpunkt Islamwissenschaft nötige Sprachniveau zu erlangen“ so Professor Glaß. Für Patricia gilt zwar die erste Bedingung, aber eben nicht die zweite, und das bedeutet, dass sie, obwohl sie sich an die Regeln des IOA gehalten hat, theoretisch nicht die Voraussetzungen für einen Master mit ihrem Schwerpunkt mitbringen wird – weder an der Uni Bonn noch an den meisten anderen Unis. Und das, obwohl zu einer sinnvollen, kompatiblen und für den Arbeitsmarkt tauglichen Sprachkombination geraten wird: „Aus fachlicher Sicht ist es sinnvoll, Arabisch als die grundlegende Islamsprache mit einer anderen Islamsprache, vor allem Persisch oder Türkisch, zu kombinieren“, so Frau Prof. Dr. Glaß selbst.

Doch damit nicht genug: Denn aus den Arabischkursen werden nun nicht nur diejenigen ausgeschlossen, die sich nicht für Arabisch als erste ihrer Sprachen entschieden haben, sondern auch „die Wiederholer“, also alle, die Arabisch noch einmal von vorn beginnen wollen, weil sie die Klausuren bei den ersten Anläufen nicht bestanden haben. Vor allem aber betrifft es auch die, die den Zwei-Fach-Bachelor Islamwissenschaft studieren, dessen Titel „Nahostsprachen“ zumindest vermuten lässt, dass dabei mehrere derer erlernt werden können. In der Realität ist im Studienverlaufsplan jedoch nur eine Sprache vorgesehen, die drei Semester gelernt werden soll. Christina, die ebenfalls mit Türkisch angefangen hat, wollte Arabisch trotzdem freiwillig belegen und empört sich: „Es ist peinlich, sich Islamwissenschaftler zu nennen, ohne jegliche Arabischkenntnisse!“ Die jetzige Planung sei einfach „zu kurz gedacht“, in Anbetracht der Tatsache, dass diese Kenntnisse für Quellenkunde essentiell und für Master und Dissertation fast überall Voraussetzung sind. Sie findet, dass man nicht dafür bestraft werden solle, wenn man mehr machen möchte. Ärgerlich sei zudem, dass viele Studierende Arabisch schon nach wenigen Wochen wieder abbrechen, weil es ihnen zu schwer ist, es dann aber zu spät für andere Studierende sei, nachzurücken.

Professor Glaß bedauert diesen Zustand, weist die Schuld aber vom Institut: „Wir als Lehrende bekommen vor Beginn des Wintersemesters keine Informationen über die Anfängerzahlen in unseren Sprachen. Immer erst am ersten Unterrichtstag im Wintersemester sehen wir dann die reale Nachfrage. So ist im WS 2013/14 dann auch das eingetreten, worauf wir im Vorfeld nachweislich aufmerksam gemacht haben: Eine zu hohe Nachfrage nach einer reduzierten Plätzezahl.“ Dabei sei die Abteilung Islamwissenschaft/Nahostsprachen den Arabisch-Interessierten sogar noch entgegengekommen und habe neben den Kernfächlern auch die Erstsemester im Zwei-Fach-Bachelor Islamwissenschaften voll berücksichtigt. Damit sei das Limit der Einzügigkeit, also, dass nur ein Kurs unterrichtet werden soll, bereits um 50 % überschritten worden. Sie bedauert, dass diese Mischorganisation in Zukunft nicht weiter möglich sein wird und weitere Abstriche erforderlich sein werden: „Wie es momentan aussieht, wird die Situation im kommenden Wintersemester 2014/15 noch dramatischer, wenn die Nachfrage nach Arabisch so bleibt oder weiter steigt.“ Im Zuge der Einsparungen stünden jetzt nämlich auch noch sogenannte Stellenfreisperrungen aus, von denen auch eines der beiden Arabischelektorate, also die Stelle eines Arabischdozenten, zumindest für ein Semester betroffen sein wird. Momentan befindet sich das Institut im Gespräch mit dem Dekanat, um eine Lösung für das Problem zu finden, denn von den Sprachen des IOA sei laut Glaß nicht nur Arabisch damit konfrontiert. Schon die Zwei-Jahres-Befristung der Lektorate und der generelle Mangel an qualifizierten Lehrkräften hatten es schwierig gemacht, die Standards, für die die Uni Bonn auf dem Gebiet der orientalischen und asiatischen Sprachen bekannt ist, zu halten, bemängelt Glaß. Doch die sich jetzt abzeichnenden zusätzlichen Schwierigkeiten bergen nach ihrer Ansicht tatsächlich Risiken in mehrerlei Hinsicht und könnten ihrer Einschätzung nach der Bonner Islamwissenschaft und Arabistik in der Zukunft tatsächlich zu schaffen machen.

Für Patricia und Christina ist klar: So bietet das Studium an der Uni Bonn für sie keine Perspektive. Nach mehreren Beratungen an Fachlehrstühlen anderer Unis haben sie entschieden, ihren Bachelor hier zu Ende zu bringen und dann die Uni zu wechseln. Damit das möglich ist, versuchen sie, sich Arabisch nun selbstständig mit Hilfe eines Lehrbuchs beizubringen und wollen durch kostenpflichtige Sprachkurse aufrüsten, um das nötige Arabisch-Niveau für einen Master zu erlangen. Davon, dass ihre Motivation hier absolut nicht auf fruchtbaren Boden fällt, sind sie enttäuscht:
„Im Nachhinein würde ich mich heute leider nicht mehr für die Uni Bonn entscheiden“, stellt Patricia resigniert fest.