Wir besuchen eine WG in Endenich. Von den normalerweise sieben Bewohnern treffen wir fünf zum Interview. Sie studieren Psychologie, Asienwissenschaften, Archäologie, Biologie und VWL. In ihrem Wohnheim nennt man sie einfach »die Party-WG« – und das zurecht.
Interview Philipp Blanke / Fotos Alexander Grantl
Woher kommt ihr?
E Ganz unterschiedlich; aber interessanterweise alle aus Dörfern.
P Das sind so unvergessliche Namen wie Rolandswerth, Dülmen, Schiltach, Frankendorf oder Hehlrath.
Seid ihr eine Zweck-WG oder Familien-Ersatz?
F Die WG ist die Familie! Wenn du mal was lernen, oder lesen willst, dann solltest du nicht ins Wohnzimmer kommen – denn da triffst du immer jemanden und quatschst dich fest.
Wie viel Miete zahlt ihr?
C So um die 200 Euro pro Person.
Wer duscht am längsten?
E Das ist eigentlich kein Problem, weil wir zwei Badezimmer haben.
Was nervt am meisten an eurer WG?
C Die Küche! Meistens dreckig und man hat keine Lust aufzuräumen.
E Und die Klingel! Die ist sehr laut.
Putzplan oder »läuft schon irgendwie«?
F Unser Plan funktioniert in der Regel gut. Da gibt’s wenig Beschwerden.
Habt ihr ein Haustier?
H Wir haben über einen Hund nachgedacht. Ein großer sollte es auf jeden Fall sein! Aber das dürfen wir hier glaube ich gar nicht.
Liebstes Möbelstück?
E Das ist unser Tisch! Auf dem passiert fast alles. Da haben wir auch mal ein Bierpong-Feld aufgemalt – damit man nicht schummelt.
Euer schönstes WG-Erlebnis?
F Nach einer WG-Party haben wir einen Zettel vom Nachbarn bekommen, da stand dann »I couldn’t sleep«.
E Die Party war auch echt toll! Das Motto war »Roomies« und die Leute sollten sich so wie wir verkleiden. Jeder von uns hatte dann ein Team, die alle so aussahen wie man selbst.
Wie würdet ihr euch selbst beschreiben?
E Wie ein bunter Regenbogen!
P Bunter als ein Regenbogen!
Gibt es ein WG-Ritual?
F Jeder schickt z.B. eine Karte aus seinem Urlaub an die WG. Die hängen wir dann an die Wand im Wohnzimmer.